Freitag, 27. Januar 2017

ZellerLesen // Zeller Kulturfrühling 2017

Spannende Begegnungen mit inspirierenden Persönlichkeiten verspricht der diesjährige Kulturfrühling in Zell am See

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23. März 2017
Walter Thaler "Pinzgauer! Helden - Narren - Pioniere"
Begrüssung: Kulturlandesrat Dr. Heinrich Schellhorn

Pinzgauer! - Wegen Hexerei angeklagte Pfarrer, Bauernanführer, Goldgräber, Skipioniere, weltberühmte „Family Singers“ in den USA, Begründer der bedeutendsten europäischen Auto-Dynastie, hervorragende Banker, Erbauer der schönsten Alpentransversale, Buchhalter des Holocaust, kompromisslose Pazifisten und Widerstandskämpfer, Schulgründer, Politikflüsterer, Mörder, Hüttenwirtin und Fluchthelferin. In seinem Buch verfolgt Walter Thaler die Lebensspuren von Pinzgauern und Pinzgauerinnen aus fünf Jahrhunderten. Es sind Geschichten von Menschen aus der Provinz, die Großes geleistet oder Schreckliches verbrochen haben oder auch nur Narren waren, aber auf jeden Fall jenseits der Norm lebten.

Ort: Pfarrsaal, Bahnhofstrasse 1, 5700 Zell am See. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei. In Kooperation mit Kultur Raum Zell, Buchhandlung Ellmauer und ZellerLesen.

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3. April 2017
Franzobel & Michael Kerbler im Gespräch

18. Juli 1816: Vor der Westküste von Afrika entdeckt der Kapitän der Argus ein etwa zwanzig Meter langes Floß. Was er darauf sieht, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren: hohle Augen, ausgedörrte Lippen, Haare, starr vor Salz, verbrannte Haut voller Wunden und Blasen … Die ausgemergelten, nackten Gestalten sind die letzten 15 von ursprünglich 147 Menschen, die nach dem Untergang der Fregatte Medusa zwei Wochen auf offener See überlebt haben. Da es in den Rettungsbooten zu wenige Plätze gab, wurden sie einfach ausgesetzt. Diese historisch belegte Geschichte bildet die Folie für Franzobels epochalen Roman, der in den Kern des Menschlichen zielt. Wie hoch ist der Preis des Überlebens?

Ort: Pfarrsaal, Bahnhofstrasse 1, 5700 Zell am See. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei. In Kooperation mit Kultur Raum Zell, Buchhandlung Ellmauer und ZellerLesen.

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27. April 2017
Wolf Prix & Michael Kerbler im Gespräch

Wolf Prix war 1968 Mitbegründer der Architektenkooperative Coop Himmelb(l)au, die weltweit einen Ruf als eine der wichtigsten Vertreterinnen des Dekonstruktivismus genießt. Zu seinen bekanntesten Bauten zählen die BMW Welt in München, der UFA Palast in Dresden sowie der Neubau der EZB in Frankfurt. Weltweit angesehene Institutionen wie die Getty Foundation in Los Angeles, das Österreichische Museum für angewandte Kunst (MAK) in Wien und das Centre Pompidou zeigen Werke von Coop Himmelb(l)au in ihren Dauerausstellungen. Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den New Yorker Progressive Architecture Award und den Großen Österreichischen Staatspreis für Architektur. Im Mai 2009 verlieh ihm der Bundespräsident Heinz Fischer das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst als Anerkennung für seine hochstehenden schöpferischen Leistungen. In Zell am See spricht Wolf Prix mit Michael Kerbler, ehemaliger Programmdirektor von Ö1 und langjähriger Leiter der Sendereihe “Im Gespräch” über Gegenwart und Zukunft der Architektur.

Ort: Pfarrsaal, Bahnhofstrasse 1, 5700 Zell am See. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei. In Kooperation mit Kultur Raum Zell und ZellerLesen

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22. Juni 2017
Ilija Trojanow & Michael Kerbler im Gespräch

»Es gibt ein Leben nach der Flucht, doch die Flucht wirkt fort, ein Leben lang.« Ilija Trojanow ist als Kind zusammen mit seiner Familie aus Bulgarien geflohen, eine Erfahrung, die ihn bis heute nicht mehr los lässt. Virtuos, poetisch und klug reflektierend erzählt Ilija Trojanow von seinen eigenen Prägungen als lebenslang Geflüchteter. Von der Einsamkeit, die das Anderssein für den Flüchtling tagtäglich bedeutet. Davon, wie wenig die Vergangenheit des Geflüchteten am Ort seines neuen Daseins zählt. Was das Existieren zwischen zwei Sprachen mit ihm macht. Welche Lügengeschichten man als Geflüchteter den Daheimgebliebenen auftischt. Und dass man vor der Flucht wenigstens wusste, warum man unglücklich war. Ilija Trojanow erzählt von sich selbst, zugleich ist er eine exemplarische Figur. So gelingt ihm eine behutsame und genaue Topographie des Lebens nach der Flucht, das existentielle Porträt eines Menschenschicksals, das unser 21. Jahrhundert bestimmt.

Ort: Pfarrsaal, Bahnhofstrasse 1, 5700 Zell am See. Beginn: 19.30 Uhr. Eintritt: frei. In Kooperation mit Kultur Raum Zell und ZellerLesen.

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